Fotograf*in

Betrachtest Du die Welt gern durch den Sucher Deiner Kamera und findest immer die passende Perspektive? Zudem bist Du ebenso kreativ wie technikbegeistert? Dann sind die Chancen groß, dass eine Ausbildung zum / zur Fotograf*in für Dich genau die richtige Perspektive ist.

Fotografin bei der Arbeit im Fotostudio.

Dabei ist der Beruf so vielfältig, dass kein Ausbildungsplatz wie der andere ist.
Egal ob Fotojournalismus oder Portraitfotografie, ob Architektur-, Event-, Industrie-, Mode- oder Luftbildfotografie; von der Werbefotografie bis zur Kunstfotografie findet jede*r in diesem Beruf sein oder ihr Spezialgebiet.

In diesem Beruf ist ein kreativer Blick für gute Motive ebenso wie technisches Verständnis gefordert. Beides wirst Du in der Ausbildung zum / zur Fotograf*in lernen. Und unabhängig von Deinen Schwerpunkten lernst Du in der Ausbildung das passende Handwerkszeug, so dass Du den Beruf später in ganz unterschiedlichen Bereichen und mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten ausüben kannst. Dazu gehört die Handhabung der Technik, ästhetische Aspekte der Bildgestaltung und natürlich auch die Bildbearbeitung am Computer. Aber auch Kundenberatung und das Führen von Verkaufsgesprächen lernst Du als angehende*r Fotograf*in.

Dein Aufgabenbereich

Kundenberatung: Ob Du Bewerbungsbilder anfertigst oder Produkte für die Präsentation in einem Online-Shop inszenierst – wichtig ist immer die enge Abstimmung mit den Kunden. Du gehst auf Wünsche ein und kannst gleichzeitig mit guten Ideen überzeugen.

Vorbereitung des Shootings: Findet das Shooting draußen oder drinnen statt? Geht es um Menschen, Produkte oder Gebäude? Welches Licht wird benötigt? Welche Accessoires müssen besorgt werden? All diese Fragen gehören zur Vorbereitung eines Shootings. Du lernst, wie Du Licht- und Kameratechnik, aber auch das Arrangement des Fotomotivs perfekt vorbereitest.

Fotografie: Beim Shooting kommt es nicht nur auf technisches Knowhow an, besonders wenn Du Menschen vor der Kamera hast, ist auch etwas Einfühlungsvermögen gefragt, denn ein natürliches, echtes Lächeln ist das beste Motiv. Keine Angst, das wirst Du alles lernen.

Bildbearbeitung: Mit Bildbearbeitungsprogrammen machst Du aus guten Fotos digitale Meisterwerke. Ob kleine Nachbesserung beim Licht oder umfangreiche Retuschen, kreatives Composing oder Bearbeitung mit Filtern – Du lernst alle Tricks und Kniffe, wie man die Wirkung eines Fotos optimiert.

Entwicklung: Zwar sind heute meistens Digitalfotos gefordert, aber im Kunstbereich oder auch für Privatkunden werden Fotos manchmal auch noch entwickelt bzw. gedruckt. Das Wissen hierfür gehört ebenfalls zur Ausbildung.

 

Deine Vorteile

  • Der Beruf hat viele Perspektiven: Menschen, Produkte, Architektur, Tiere, Natur, Mode – Du entscheidest, was Dir vor die Linse kommt. Je nachdem wer oder was sich vor Deiner Linse befindet, gestaltet sich das jeweilige Shooting komplett anders. Das macht diesen Beruf so vielfältig.
  • Der Beruf ist kreativ und technisch: Du kannst sowohl Deine künstlerische Seite ausleben, aber auch mit moderner Technik hantieren. Beides ist sehr spannend.
  • Der Beruf kann zur Berufung werden: Ob Natur- und Tierfotografie, Fotojournalismus oder Kunstfotografie – Du kannst bei Themen, die Dich berühren, hautnah dabei sein. So wird aus dem Beruf schnell eine Berufung.

Die Perspektiven

Mit einer dualen Ausbildung zum / zur Fotograf*in legst Du Dir ein sicheres Fundament für Deine Karriere als Kunsthandwerker*in. Denn hier erlernst Du alle handwerklichen Fähigkeiten, die Du später im Beruf brauchen und perfektionieren wirst.

Nach der Ausbildung kannst Du klassischerweise die Meisterausbildung anschließen. Sie gibt Dir die Möglichkeit, Deine handwerklichen Fähigkeiten weiter auszubauen und um betriebswirtschaftliche und arbeitspädagogische Kenntnisse zu erweitern. Damit legst Du nicht nur den Grundstein für ein eigenes erfolgreiches Fotostudio, sondern qualifizierst Dich auch, um in Zukunft einmal selbst auszubilden.

Der Beruf Fotograf*in gehört zu den zulassungsfreien Handwerken, das heißt, dass hier der Meisterbrief erworben werden kann und ein wichtiges Gütesiegel ist, für eine Selbstständigkeit als Fotograf*in ist der Meisterbrief aber nicht zwingend.

Neben dem Meistertitel ist auch die Weiterbildung zum / zur Techniker*in Foto- und Medientechnik eine gute Möglichkeit, sich weiter zu qualifizieren.

Wer gerne noch studieren möchte, hat eine breite Auswahl an Studiengängen z.B. Fotografie; Mediendesign, -kunst; Medien-, Multimediatechnik oder Film-, Fernsehkamera.

Die Eckdaten

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Berufsschule: Der Berufsschulunterricht für angehende Fotograf*innen findet zum Teil in bundesländerübergreifenden Klassen statt.

Für Auszubildende aus den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein in Kiel (Schleswig-Holstein): Landesberufsschule Photo+Medien Kiel

Für Auszubildende aus den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Gera (Thüringen): Staatliche Berufsbildende Schule Wirtschaft/Verwaltung – Dr. Eduard Amthor

Arts & Crafts – Berufe im Kunsthandwerk

Download Berufsprofil :  Fotograf*in